Lavandinöl

Empfindliche und juckende Haut? Insektenbefall? Wir empfehlen die sanft-herbe Frische des duftenden Lavandin-Öls. Trägt auch zur Entspannung der Muskulatur bei. Die preisgünstige Variante zu ätherischem Lavendelöl.

Ihre Blüten sind stark aromatisch und von einem dunklen Tiefblau. Die Lavandinpflanze, eine Kreuzung zwischem Echtem Lavendel und Großem Lavendel, ist in ihrer Zusammensetzung dem Lavendel sehr ähnlich, enthält allerdings deutlich mehr Kampfer. Der antibakterielle, frische und kühlende Kampfer wird eingesetzt bei Muskelverspannungen, Insektenbefall und Juckreiz der Haut. Lavandin ist nicht so stark schlaffördernd wie Lavendel, sein Geruch leicht herbfrisch und etwas holzig, während Lavendel süßlich-liebliche Düfte verströmt. Reagiert die Haut extrem empfindlich auf Umweltreize (zum Beispiel bei Sommerekzemern), kann man auch Lavendelöl wählen, denn dieses ist noch sanfter zur Haut als Lavandinöl.

In der Zeit von Frühjahr bis Herbst stellt der Befall von Kriebelmücken oder Gnitzen ein ständiges Ärgernis dar. Hier ist ätherisches Lavandinöl, äußerlich angewendet, sehr empfehlenswert, da es keinesfalls die Haut reizt und sich somit gerade für hautsensible Pferde eignet. Empfindliche Körperpartien wie Gesicht, äußere Ohrmuscheln, Brust, Achseln, Unterbauch, Schlauch, Euter, Mähnenkamm und Schweifrübe können mit dem verdünnten Öl eingerieben werden. Das ätherische Lavandinöl ist stark konzentriert und man sollte es immer ausreichend verdünnen.

Um die Pferdemuskulatur zu entspannen, kann das ätherische Lavandinöl mit fettem Oliven- oder Sonnenblumenöl zu einem belebenden und durchblutungsfördernden Massageöl vermischt werden. Hierfür werden 500 ml kaltgepresstes Oliven- beziehungsweise Sonnenblumenöl mit 15 ml ätherischem Lavandinöl verschüttelt. Diese Ölmischung einmal täglich in die Haut einmassieren.

In sehr seltenen Fällen kann ätherisches Lavandinöl allergische Reaktionen der Haut hervorrufen; deshalb empfehlen wir, vor der ersten Anwendung davon einen puren Tropfen in der Achselbeuge des Pferdes aufzutropfen, einen Tag zu warten und dann die Achselbeuge zu kontrollieren. Bei Reizungen oder Schwellungen sollte das Öl nicht am Pferd angewendet werden.

Tipp: Zum Verdünnen von ätherischem Lavandinöl Paraffinöl verwenden. Paraffinöl ist zur Offenstall- und Weidehaltung für hautempfindliche Pferde bestens geeignet, besser als ein fettes Öl wie zum Beispiel Sonnenblumenöl, Distelöl, Rapsöl, Olivenöl, Leinöl.