Mönchspfeffer für Pferde

Symbol des keuschen Lebens? Den Geschlechtstrieb dämpfend? Das wurde dem Mönchspfeffer nachgesagt und deshalb wurde er in mittelalterlichen Klöstern eingenommen. Bei Pferden kann er angewendet werden für ausgeglichene Hengstigkeit und ebenfalls für die gesunde und harmonische Rosse der Stuten. Kann bei leichtem Cushing unterstützen.

Mönchspfeffersamen heißen auch Keuschlamm, Vitex agnus castus oder umgangssprachlich Agnus castus. Sie enthalten Glykoside wie das Agnusid und Aucubin, Flavonoide, ätherisches Öl, fette Öle und organische Säuren. Die Samen sollen eine vermehrte Dopaminausschüttung im Körper fördern. Dopamin ist eine Substanz, die der Körper selber herstellen kann und die einen Reiz im Nervensystem weiterleitet. Wenn der Körper zu wenig Dopamin produziert, kann das unangenehme Folgen für das Pferd haben. Dies kann zu einer vermehrten Produktion von körpereigenen Hormonen ACTH und Cortisol führen. Die Folgen davon sind ein hormonelles Ungleichgewicht.

Es wird darüber gesprochen, dass bei Pferden Mönchspfeffersamen bei Cushing und bei Zyklusstörungen eingesetzt werden kann. Übermäßige Hengstigkeit soll gedämpft werden können, wir von Deganius haben selbst damit keine Erfahrungen, freuen uns über Berichte.

Bei Pferden mit Verdauungsstörungen oder bei alten Pferden können die Samen über Nacht in kaltes Wasser eingeweicht werden (Kaltauszug), weil sie dann besser verdaut und verwertet werden. Nach circa zwölf Stunden wird das Einweichwasser zusammen mit den Samen unter das gewohnte Futter gemischt.