Seetang für Pferde

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Sie halten Ihr Pferd dauernd auf Trab? Wer viel leistet, braucht Power: Im Seetang sind viele Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Spurenelemente enthalten. Auch für mollige Pferde empfehlenswert, da jodhaltig

Seetang (Ascophyllum nodosum), auch Knotentang genannt, ist eine Braunalge, die sich als natürlicher Mineralienzusatz besonders dann eignet, wenn man seinem Pferd Leistung abfordert. Im Seetang sind nämlich viele Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Spurenelemente enthalten. Seetang enthält ferner viel Jod.

Jod

Jodmangel führt zu einer Unterfunktion der Schilddrüse, die dann zu wenig Schilddrüsenhormone produziert. Dadurch können sich (müssen aber nicht) diverse Symptome zeigen: Schlechter Appetit, Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Fellwechselprobleme oder andere Fellauffälligkeiten, Ödeme (Wasseransammlungen) bzw. Schwellungen der Beine sowie Gewichtszunahme und eventuell Kropfbildung. Hier kann Seetang als Jodlieferant unterstützen.

Wenn zu viel Jod über die Fütterung aufgenommen wird, kann eine verstärkte Synthese von Schilddrüsenhormonen stattfinden, die dann den Stoffwechsel über die Maßen antreiben. Dies nennt man eine Schilddrüsenüberfunktion. Pferde können in diesem Fall abnehmen, unter innerer Unruhe und Anspannung leiden, viel mehr Durst als üblich haben und öfter als gewöhnlich urinieren müssen, es kann zu Herzproblemen kommen, Haut- und Fellprobleme treten auf und es kann sich – wie bei der Unterfunktion – ebenso ein Kropf bilden.

Bei Jod kommt es also ganz besonders auf die richtige Dosierung an. Die empfohlene Menge für ein gesundes Pferd liegt bei 0,4 mg Jod pro 100 kg Gewicht und Tag. Da Seetang viel Jod enthält (durchschnittlich 350 mg Jod pro Kilo), sollte er deshalb intervallweise und in kleinen, langfristig nur in Minimengen verfüttert werden. Der Seetang kann durchaus zweimal im Jahr (am besten im Frühjahr und im Herbst) für vier Wochen das gewohnte Futter anreichern und für eine gewünschte Anregung des Stoffwechsels sorgen.

Wer schon ein konventionelles Standard-Mineralfutter mit Jod verfüttert, benötigt keinen zusätzlichen Seetang, da das Pferd sonst zu viel Jod aufnehmen würde. Ebenso verhält es sich bei anderen jodhaltigen Pflanzen oder Meeresalgen, wie zum Beispiel bei Isländisch Moos oder Blasentang. Über die Nieren werden zwar 95 Prozent des aufgenommenen Jods wieder ausgeschieden, dennoch sollte nicht zu viel davon gefüttert werden.

Eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse wird durch eine Blutuntersuchung diagnostiziert und bedarf ärztlicher Abklärung und Behandlung.

Tipp

Bei molligen Pferden kann für die Anregung des Stoffwechsels die Gabe von Seetang für vier Wochen ausprobiert werden. Wenn bereits jodhaltiges Mineralfutter gefüttert wird, sollte man die zusätzliche Seetanggabe genau berechnen.

Pro Tag sechs Gramm Seetang je 100 kg Körpergewicht für vier Wochen geben, in zwei Intervallen pro Jahr. Sechs Gramm Seetang entspricht einem leicht gehäuften Teelöffel.

Wer langfristig Seetang verfüttern möchte, kann täglich 0,5 Gramm Seetang pro 100 kg Körpergewicht füttern. Nicht zusammen mit jodhaltigem Mineralfutter oder anderen jodhaltigen Pflanzen geben, damit keine Überdosierung entsteht. Bei einer Überfunktion der Schilddrüse sollte die Seetanggabe mit der Tierärztin oder dem Tierarzt besprochen werden.

Kilopreise (Staffel):
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Fütterungsempfehlung: Pro Tag sechs Gramm Seetang je 100 kg Körpergewicht für vier Wochen geben, in zwei Intervallen pro Jahr. Sechs Gramm Seetang entspricht einem leicht gehäuften Teelöffel.

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