Johanniskraut für Pferde

Traditionelle Verwendung des Jonanniskrauts für Pferde: Für gute Nerven und zur Entspannung. Äußerlich zur Unterstützung einer intakten Haut.

Wer kein Pferd hält, der nimmt gegen depressive Verstimmungen Johanniskraut. Pferdeliebhaber kennen hingegen das Glück auf dem Rücken der Pferde und damit keine Verstimmungen. Und für die Pferde selbst?

Traditionell wird Johanniskraut dem Pferd für robuste Nerven und zur Entspannung gegeben. Der Johanniskrauttee (auch Johanniskrautöl) wird äußerlich für die gesunde Haut und zur Narbenpflege verwendet. Kann bei Nervenreizungen unterstützen. Fördert ein ausgeglichenes Pferd.

Es gibt auch andere Namen für Johanniskraut: Tüpfelhartheu, Hartheu, Perforata, Tausendlöcherlkraut. Johanniskraut enthält Hypericin, Hyperforine, Flavonoide, Gerbstoffe, Xanthone und ätheriches Öl.

Frisches Johanniskraut soll bei einer täglichen Menge von 2 kg für ein 400 kg schweres Rind giftig sein, weil es die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen kann (Photodermatitis). Da Pferde eine etwas höhere Hautempfindlichkeit als Rinder haben, sollte man es an Pferde nur in kleinen Mengen geben und es sollte selbstverständlich nicht dauerhaft verabreicht werden. Aber: 20 bis 30 Gramm getrocknetes Johanniskraut pro Tag sind für ein 500 kg schweres Pferd eine Menge, die nicht zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Zudem hat getrocknetes Johanniskraut Hypericin, welches Hautlichtempfindlichkeit auslösen könnte, durch die Trocknung bereits zu 80 Prozent verloren. Wenn das Johanniskraut also in niedriger Menge nur wenige Wochen im Jahr gegeben wird, ist man immer auf der sicheren Seite.

Johanniskraut sollte nicht zusammen mit Fingerhutpräparaten (Digitalis/Digoxin) bei Herzschwäche gegeben werden. Es kann deren Wirkung mindern.