Kamille für Pferde

Traditionelle Verwendung für Pferde: Zur Besänftigung für Magen und Darm. Ebenso ist Kamille besonders sanft zur Haut.

Kamille enthält mildes Bisabolol und Chamazulen im ätherischen Kamillenöl, wohltuende Schleimstoffe und Flavonoide und weitere gesundheitsfördernde Bestandteile. Deshalb wird die Kamille traditionell bei Pferden für Magen und Darm und bei Neigung zu Koliken, Krämpfen, Durchfall und Blähungen angewendet. Als Magenschleimhautschutz kann die Kamille ebenfalls verwendet werden. Das macht dann Sinn, wenn andere Magenschleimhautschutzmittel vom Pferd verweigert werden. Denn die Kamille schmeckt sanft und zart und wird von fast allen Pferden gerne angenommen. Die Kamille kann äußerlich bei geröteter und wunder Haut unterstützen.

Kamille ist kein Allheilmittel, wie früher oft behauptet wurde. Sie wird in erster Linie für den Magen-Darm-Trakt, die Schleimhäute und für die Haut eingesetzt. Wer Kamillentee für Augenwaschungen benutzen möchte, sollte den Tee durch einen Kaffeefilter seihen, damit alle Kleinstpartikel der Blüte im Filter hängen bleiben und nicht das Auge reizen könnten. Es wird immer wieder vehement behauptet, dass Kamille am Auge ein erhöhtes allergenes Potenzial aufweisen würde. Tatsächlich ist dies nur sehr selten der Fall. Nur wenn Allergien gegen Korbblütler bekannt sind, sollte die Kamille vermieden werden. Auch von der innerlichen Einnahme ist dann abzuraten. Zu den Korbblütlern gehören zum Beispiel Arnika, Alant, Ringelblume, Sonnenblume und weitere.

Tipp: Bei Rötungen der Haut kann ein Kamillentee gekocht werden. Den Tee durch einen Kaffeefilter seihen und dann in einen Pumpzerstäuber füllen. Der Tee ist im Kühlschrank drei Tage haltbar.