Zinnkraut für Pferde

Eine der ältesten Pflanzen auf dem Planeten Erde – über 400 Millionen Jahre alt: Equisetum arvense, auch Ackerschachtelhalm, Schachtelhalm, Pferdeschwanz oder eben Zinnkraut genannt. Für Pferde gut für die Harnwege, intakte Haut und gesunde Gelenke

Traditionell wird Zinnkraut für funktionstüchtige Harnwege empfohlen. Es enthält Flavonoide, bis zu acht Prozent Kieselsäure (Silicium), Aluminiumchlorid, Kaliumchlorid und Mangan. Pferde nehmen das Zinnkraut sehr gut an. Vor allem für eine gesunde Haut wird Zinnkraut oral gegeben. Äußerlich kann man das Zinnkraut für die Regeneration der Haut als Tee aufsprühen oder auftupfen. Insbesondere im Sommer ist es damit besonders wertvoll für Pferde. Für robuste, mobile und belastbare Gelenke kann man feuchte Umschläge mit Zinnkrauttee auflegen. Beim Sammeln des Krautes in der freien Natur sollte man sehr vorsichtig sein, da das Zinnkraut dem Sumpfschachtelhalm – einer sehr giftigen Pflanze – recht ähnlich sieht. Also sehr gut über das Aussehen und die Bestimmung dieser Pflanze informieren!

Schon gewusst?

"Das Kraut ist gleich einem Pferdeschwanz", sagte schon in alten Zeiten der Kräuterspezialist Otto Brunfels. Wenn man das Zinnkraut auf den Kopf stellt, hat es tatsächlich Ähnlichkeit mit dem Schweif eines Pferdes. So entstand der volkstümliche Name "Pferdeschwanz". Zinnkraut wird auch Tannenschwanz, Fegekraut oder Kannenkraut genannt. Denn es enthält keineswegs Zinn, sondern wurde zur Reinigung von Zinngefäßen benutzt. Auch als Bodenheiler ist Zinnkraut bekannt: es soll ausgelaugte und pestizidbelastete Böden regenerieren.

Tipp:

Das Zinnkaut kann mit Süßholzwurzel kombiniert werden. Der daraus entstandene Tee, welcher über mehrere Stunden ziehen sollte, kann für Umschläge an den Gelenken genutzt werden. Auch ein Angussverband kann damit gemacht werden.