Mistel für Pferde

Mistel ist eine Pflanze mit vielen mystischen Bedeutungen. Traditionelle Verwendung: für gesunden Blutdruck, Stabilisierung des Kreislaufes, Kräftigung des Herzens und für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt.

Traditionell wird Mistelkraut zur Förderung eines gesunden Blutdruckes, zur Kräftigung des Herzens und für den stabilen Kreislauf gefüttert. Es wird behauptet, dass die Mistel ein schwach giftiges Kraut für Pferde sei. Tatsache ist: In sehr hohen Gaben führt sie zu Koliken, Atemnot und zu einem gestörten Zusammenwirken der Bewegungsmuskulatur. Ursache für diese Beschwerden der Pferde sind die (vor allem in den Beeren) enthaltenen Viscotoxine. Doch wie immer gilt: Es kommt auf die Menge an!

Berühmt wurde die Mistel vor allem durch die Kelten. Die Druiden (Zauberer) erachteten die Mistel als heilig, wenn sie auf einem Eichenbaum wuchs (Loranthus europaeus). Dann brauten sich die Kelten aus der Mistel einen Zaubertrank, natürlich nur aus Misteln, die zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Ritual und mit einer goldenen Sichel geschnitten wurden. Dem daraus gewonnen Zaubertrank sprach man allumfassende Kräfte zu: Gifte unwirksam machen, Mut verleihen, Krankheiten heilen und die Fruchtbarkeit fördern. Kennen Sie "Asterix und Obelix"? Da spielt die Mistel eine sehr wichtige Rolle!

Mistel wird auch Viscum album genannt, Vogelkraut, Hexennest, Hexenbesen, Heil aller Schäden, Wintergrün und Vogelleimkraut. Sie enthält Lectine, Viscotoxine, Poly- und Oligosaccharide, Flavonoide, Cyclitole und viele weitere Stoffe.

In der Literatur gibt es über die Fütterungsmengen für Pferde unterschiedliche Angaben. Kleine tägliche Gaben getrocknetes Mistelkraut (ohne Beeren!) sind für wenige Wochen für ein Pferd gesundheitsfördernd. Wir von Deganius geben die Mistel für alte Pferde immer bei sehr heißem Wetter für einige Wochen oder Monate und zusätzlich den Weißdorn. Weißdorn kann dauerhaft gefüttert werden.

Bitte beachten: Wer Misteln selbst sammeln möchte, sollte die weißlichen Beeren unbedingt entfernen. Denn diese sind tatsächlich schon in kleinen Mengen giftig. Allergiker sollten die Mistel nicht zu sich nehmen, da sich die Allergie sonst verstärken kann.